In oder im Vorfeld zu fast jedem Assessment Center werden Einzeltests mit den Bewerbern durchgeführt. Das sind standardisierte Tests zu meist objektiv messbaren Kriterien, über die Rückschlüsse auf die Eignung eines Bewerbers für die Stelle gezogen werden. Die jeweiligen Tests prüfen Kriterien, die für den jeweiligen Job als Anforderung gesehen werden. Es gibt aber auch Einzeltests wie z.B. die Postkorbübung, die individuell bewertet werden müssen.

Die Bewertung von Einzeltests erfolgt unterschiedlich an Hand von festgelegten Mindestkriterien. Diese können sehr moderat sein und auf einem eher durchschnittlichen Bewertungsmittel basieren („mind. 50% richtig“ oder „besser als Durchschnitt“), oder aber anspruchsvoll („besser als Top 20% aller bisherigen Testteilnehmer“ oder „besser als der Durchschnitt aller Testteilnehmer, die bislang auch eingestellt wurden“).

Einzeltests

In Einzeltests werden verschiedene Eigenschaften und Fähigkeiten wie Konzentrationsvermögen oder Kreativität getestet.

Unterschiedlich ist auch die Anforderung, wie viele der verschiedenen Tests man erfolgreich bestehen muss. Während man bei einigen Assessment Centern schlechte Ergebnisse mit sehr guten ausgleichen kann („mind. 3 von 5 Tests erfolgreich“), müssen bei anderen ACs alle Tests erfolgreich bestanden werden („5 von 5 Tests erfolgreich“). Entsprechend werden natürlich auch die Bestehensgrenzen je Test festgelegt. Manchmal gibt es auch keine festen Grenzen, sondern ein Beobachter bewertet den Gesamteindruck über alle Einzeltests.

Die Testart variert stark. Bei Test mit einer einzigen korrekten Lösung je Frage kann man auf elektronische oder automatisierte Auswertungsverfahren zurückgreifen. Eine Präsentation dagegen lässt sich nur durch Zuhören, Vergleichen und Interpretieren bewerten. Bei den standardisierbaren Tests werden sehr häufig auch Aufgabenblätter oder –hefte eingesetzt, die mit einer Lösungsschablone ausgewertet werden können. Der Anteil an elektronischen Tests nimmt aber stark zu.

In der Regel werden die Aufgaben je nach Art in Blöcke zusammengefasst, die meist 20-30 Fragen beinhalten. So kann ein Block Zahlenverständnis 30 mathematische Aufgaben beinhalten, bis es dann mit den nächsten 30 logisch-orientierten Fragen im Block Analytik weitergeht. Die zur Verfügung stehende Zeit hängt von der Schwierigkeit der Aufgaben ab, ist aber immer knapp und oft auch bewusst zu knapp bemessen. Je Aufgabe solltest Du in Deiner Vorbereitung von einem Richtwert von 30 Sekunden ausgehen, bei komplexeren Aufgaben von maximal einer Minute.

Als Lösungsstrategie im Assessment Center empfehlen wir Dir, die Aufgaben eines Blocks jeweils zusammen zu bearbeiten. Es kostet viel Zeit, wenn Du von einer Aufgabenart zur nächsten springen musst. Wenn Du eine Aufgabe nicht lösen kannst, oder nach ca. 30 Sekunden immer noch keinen Ansatz gefunden hast, denke nicht weiter darüber nach und springe zur nächsten Aufgabe.

Meist ist die Zeit so bemessen, dass man nicht fertig wird. Daher ist es auch nicht schlimm, wenn Du bereits am Anfang eine Aufgabe auslässt. Wenn am Ende noch Zeit übrig ist, kannst Du immer noch zurückspringen. Fast immer erreicht man mit dem Auslassen einzelner, schwieriger Aufgaben ein besseres Ergebnis, als wenn man versucht alle Aufgaben perfekt zu lösen. In manchen Assessment Centern ist eine Lösungsquote von 60% innerhalb der vorgegebenen Zeit sehr gut.

Wenn Du Schwierigkeiten mit einer Aufgabe hast oder am Ende die Zeit fast zu Ende ist, aber noch viele Multiple-Choice-Aufgaben offen sind, scheue Dich nicht noch einige Aufgaben „auf gut Glück“ zu beantworten, also eine der vorgegebenen Lösungsmöglichkeiten auszuwählen und zu raten. Eine falsch beantwortete Fragen wird fast immer genauso gewertet wie eine nicht beantwortete. Du erhöhst damit also Deine Erfolgschancen.

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